Das stimmt und stimmt nicht.
Sowohl als auch.
Klingt komisch, ist aber so.
Chaussy ist eine linke Antifa-nahe linksgrüne Journaille mit seltenen, aber durchaus vorhandenen Lichtblicken.
Im Abschlussbericht der ersten Ermittlungen hieß es, der 21-jährige Gundolf Köhler habe die Tat allein begangen. Sie haben das früh bezweifelt.
Nicht nur ich. Der damalige Generalbundesanwalt Kurt Rebmann selbst äußerte zu Beginn, er gehe nicht von einer Einzeltat aus. …
Seit der Veröffentlichung des Schlussberichts des Generalbundesanwalts im November 1982 glaubte außer den Ermittlern kein Mensch, der die Berichte gelesen hatte, mehr daran, dass Gundolf Köhler – der Geologiestudent aus Donaueschingen – sich diese Tat alleine ausgedacht, sie alleine vorbereitet und ausgeführt hat.
An einen Einzeltäter hat auch GBA Range nicht geglaubt, so sagte er 2014 bei Wiedereröffnung des Ermittlungsverfahrens gegen Unbekannt.
Die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat von 1980 stehen kurz vor der Einstellung. Für Journalist Ulrich Chaussy wäre das ein weiterer Skandal.
Schnullischeiss, von wegen Skandal… warum sagt Chaussy nicht, dass er sich 99% sicher ist dass der Staat weiss, was damals passierte, aber das nie bekannt werden soll?
Was bezweckten der oder die Täter?
Das wissen wir nicht. Wenn wir ehrlich sind: Wir wissen fast gar nichts über diesen Anschlag.
Der Tiefe Staat weiss das ganz sicher sehr genau. Aber es waren die falschen Täter… „befreundete Staaten“ bzw. deren Geheimdienste.
Daher auch das Zünder-Dilemma:
Die genaue Zündungsmethode der Bombe ist unbekannt.
Hahaha, na wer’s glaubt …
Ein damals hinzugezogener Sprengstoffexperte des BKA hat mir 2014 gesagt, dass Köhler mit den Kenntnissen, die man bei ihm annehmen konnte, diese Bombe nicht gebaut haben konnte.
Dem ist zuzustimmen. Köhler war es wohl nicht, der war maximal der Bote… aber wer lenkte ihn?
Antworten gibt es im Oktoberfest Blog.
Ein Fehler des GBA, erneut das BLKA zu beauftragen
Meint jedenfalls Ulrich Chaussy. Nicht dass er den Bayern etwas unterstellen wolle, aber in jeder Behörde könne es einen Generationen übergreifenden Korpsgeist geben. Immerhin seien ja damals im BLKA „die Hand des Täters“ und weitere Asservate „irgendwie verschwunden“. Audiofile dazu: „Gefährdung des Staatswohls“ – Zu den aktuellen Ermittlungen im Fall […]
Hätte Chaussy Eier, dann würde er vielleicht etwas sagen zum Zünder, und wessen Adressen im Kofferraum von Köhlers Auto lagen. Und warum da „geschlampt und vertuscht wurde“.
Wer wurde dadurch geschützt?
Seine Akten geleakt hat er noch immer nicht…
Es wird demnächst ein Tatorte-Interview mit „The false flag“ dazu geben.